Meldungen aus dem Landesverband Hamburg
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80 Jahre Kriegsende in Hamburg

Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Blick auf die Internationale Kriegsgräberstätte mit Vertretern verschiedener Konfessionen im Hintergrund

Vielfalt auch mit Blick auf die Konfessionen auf der Internationalen Kriegsgräberstätte Marco Seehaase

Die Toten der Kriege nicht vergessen

Am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, fand auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg unsere Gedenkfeier zum Ende des Zweiten Weltkrieges statt. 

Anwesend war ein internationales Publikum, u. a. mit Vertreterinnen und Vertretern von Bürgerschaft, Senat, Bundestag, verschiedener Kirchen und der Konsulate der Hansestadt.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof liegen über 50.000 Kriegstote bestattet. Unter ihnen Bombenopfer, Opfer der Konzentrationslager, Zwangsarbeiterinnen, Justizopfer und Militärangehörige verschiedener Nationen.

Drei Orte des Gedenkens

Gemeinsam gedachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung an verschiedenen Stationen den unterschiedlichen Opfergruppen des Zweiten Weltkrieges.

Im Forum Ohlsdorf fand die zentrale Gedenkstunde statt. Die internationalen Gäste fanden sich schon früh zum Austausch und zur Besichtigung unserer Ausstellungen ein.

In der Eröffnungsrede erklärte unser Vorstandsvorsitzender Farid Müller: “Die Kriegstoten, sie haben eine Botschaft für unsere Gesellschaft und sie können von großem Nutzen für uns sein.” Aus der Geschichte für Gegenwart und Zukunft lernen.  

Auch Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Stadt, betonte die Notwendigkeit, Lern- und Begegnungssorte zu fördern.

Commonwealth War Graves

Ergreifende und mahnende Worte und gemeinsame Gebete rahmten das Gedenken auf den Kriegsgräberstätten.

Im Mai 1945 haben britische Truppen Hamburg besetzt und befreit. Unter britischer Administration wurde die Stadt wieder aufgebaut und eine erste juristische Aufarbeitung örtlicher Kriegsverbrechen fand statt.

Zum Gedenken fanden sich die Gäste am 8. Mai auf den Commonwealth War Graves ein. 

Kapitän zur See Leonards, Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, hielt die Begrüßungsansprache. Es folgten ein Friedensgebet, vorgetragen von Reverend Williams, und Kranzniederlegungen.

Internationale Kriegsgräberstätte

Auf der Internationalen Kriegsgräberstätte begrüßte der Doyen des konsularischen Korps, Herr Paweł Jaworski, die Gäste. Die Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann hielt die Gedenkrede.

Besonders Berührend war der Beitrag ukrainischer Pfadfinderinnen, die Fakten zum Zweiten Weltkrieg vortrugen.

Zwölf verschiedene Nationen entsandten Militärabordnungen.

Die Veranstaltung endete mit einem Ökumenischen Friedensgebet. Hauptpastor Dr. Holtmann, Weihbischof Eberlein und Vertreter weiterer Konfessionen luden zum gemeinsamen Beten ein.

Vielen Dank für Ihren Besuch

Wir danken unseren Rednerinnen und Rednern, der musikalischen Begleitung des Hamburger Knabenchors, den Abordnungen der Bundeswehr und der internationalen Militärs, den Vertretern der anwesenden Kirchen und des Konsularischen Korps, den ukrainischen Pfadfinderinnen sowie den Besucherinnen und Besuchern aus Politik und Zivilgesellschaft.