Moin Leute,
heute schreibe ich euch mal wieder was ich hier in meiner vorletzten Woche des Praktikums beim Volksbund so getan habe. Ein besonderes Highlight in der letzten Zeit war der Besuch einer Stadtteilschule. Die dortige Klasse hat einen Aufenthalt in der Jugendbegegnungsstätte Golm gebucht. Um die Schüler dafür vorzubereiten, recherchierte ich die Geschichte des Golms. Dabei stellte ich fest, dass die Region seit dem 19. Jahrhundert aktiv militärisch genutzt wurde. Zunächst errichteten die Preußen die ersten Küstenverteidigungsanlagen, später wurden der Standort verstärkt von Marineeinheiten genutzt, wie U-Boot oder Torpedobote. Auch im dritten Reich wurde die militärische Nutzung der Region verstärkt, so wurde zum Beispiel das Aggregat 4 („V2“) dort getestet. Die Region wurde von den Amerikanern stark bombardiert und es kamen viele Menschen dabei ums Leben. So wurden auf der hiesigen Kriegsgräberstätte Golm viele tausend Menschen beigesetzt.
Während des Schulbesuchs merkte ich die Unterschiede zwischen theoretischen pädagogischen Ansätzen und dem praktischen pädagogischen Handeln. Denn das beste Konzept nützt recht wenig, wenn man bei der Zielgruppenanalyse einen Fehler macht. Allerdings würde ich den Besuch dennoch als Erfolg werten, da das Konzept adaptierbar war. Außerdem konnten wir ein Grundinteresse für die Thematik bei den Schülern erreichen, was vor allem deutlich wurde durch die anschließende rege Diskussion zum Thema „Menschenrechte“.
Natürlich haben wir uns noch mit weiteren spannenden Themen beschäftigt. Darüber könnt ihr nächste Woche bei meiner Kollegin mehr erfahren!