Gemeinsam mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung bietet der Landesverband Hamburg mehrfach im Jahr Fortbildungen für Lehrkräfte an, die unsere Bildungsangebote direkt am Lernort Kriegsgräberstätte vermitteln.
Neben der Vermittlung historischer Zusammenhänge ist Erziehung zu einem friedlichen Miteinander eines der wichtigsten Ziele unseres jahrzehntelangen Engagements in der Zusammenarbeit mit Schulen. Kriegsgräberstätten als Ressource für die friedenspädagogische Arbeit zu nutzen ist das zentrale Element unserer Bildungsarbeit. An diesem besonderen Lernort wird das Lernen aus der Vergangenheit in der Gegenwart – und für die Zukunft – begreifbar.
PROJEKTE AUF UND RUND UM DIE KRIEGSGRÄBERSTÄTTE
Kriegsgräberstätten (KGS) sind transnationale Orte des Erinnerns und Lernorte der Geschichte, die von jeder Generation neu befragt und interpretiert werden müssen. An kaum einem anderen Ort werden die Brüche der europäischen Geschichte und deren Folgen sowie die Komplexität der Geschichts- und Erinnerungskultur so greifbar wie am Kriegsgrab.
Noch immer gibt es auf regionalen KGS viele ungeklärte Schicksale und offene Fragen, die mithilfe von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Projekten erforscht werden können. Dauer und Umfang werden individuell abgesprochen. Ergebnisse können bspw. Infotafeln sein. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Schulklassen mit leichten Pflegearbeiten auf den Grabanlagen aktiv am Erhalt der KGS beteiligen.
Mittels Biografischer Workshops können SuS individuelle Lebensgeschichten verschiedener Opfergruppen des Zweiten Weltkrieges kennenlernen und erarbeiten sich vor Ort geschichtliche Hintergründe. So entstehen inmitten der unübersehbaren Zeugnisse des vergangenen Krieges, in historisch-politische Bildung eingebettet, neue Wege des Erinnerns. Themen wie Krieg, Frieden, Demokratie und Menschenrechte lassen sich am Lernort KGS ganz neu begreifen. Eine lebendige Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart ist nachhaltig gegeben.
• Unsere Bildungsangebote sind kostenfrei (bei individuellen Projekten können Kosten anfallen)
• Ab Klasse 9, Voraussetzung ist ein Einstieg in die Thematik des Nationalsozialismus bzw. des Ersten Weltkriegs im Rahmen des Unterrichts
• Bei Interesse kontaktieren Sie gerne unsere Bildungsreferentin
