Am 17.11.2023 lud die Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit dem Landesverband Hamburg des Volksbundes dt. Kriegsgräberfürsorge e.V. zu einer Diskussionsrunde mit Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, Herrn Staatsrat a.D. Dirk Reimers sowie Herrn Kapitänleutnant Christopher Marschall im Grand Elysée. Titel und Thema der Veranstaltung war die Rolle der Soldatinnen und Soldaten in der Gedenkkultur und in unserer Gesellschaft. In kurzweiligen Reden stellten sowohl Frau Kramp-Karrenbauer als auch Herr Reimers die herausgehobene Rolle der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Uniform für unsere Sicherheit und Freiheit heraus. In der anschließenden Diskussion wurden noch weitere Akzente gesetzt und Argumente ausgetauscht, die sich unter anderem sowohl für eine verstärkte Präsenz der Bundeswehr und ihrer Soldaten in der Mitte der Gesellschaft aussprachen als auch die Notwendigkeit eines stärkeren Eintretens der Gesellschaft für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung betonten. Den krönenden Abschluss des Abends bildete das Resümee von Landesgeschäftsführer Herrn Dr. Christian Lübcke, in welchem er die Diskussionsbeiträge kurz Revue passieren ließ und anhand der Jugendarbeit des Volksbundes dessen Beitrag für Verständigung und Verbindung in Europa verdeutlichte.
Am Vortag des Volkstrauertages nahmen Vertreter des Konsularischen Korps, Bundeswehrangehörige, Kooperationspartner, Mitglieder und Förderer an unserer nach der Corona-Pandemie wiederbelebten Bus-Rundfahrt auf dem Friedhof Ohlsdorf zu drei Kriegsgräberstätten mit Kranzniederlegungen und Gedenkworten teil. Es sprachen Landesgeschäftsführer Dr. Christian Lübcke (Volksbund Hamburg) am Bombenopfer-Sammelgrab mit Mahnmal, Lieutenant Colonel Jonathan Sharp (British Army) bei den Commonwealth War Graves, und Generalkonsul Kristijan Tušek (Generalkonsulat der Republik Kroatien Hamburg) an der Internationalen Kriegsgräberstätte. Wir danken den Rednern für die eindrucksvollen Worte und allen Teilnehmenden, die trotz der kalten Witterung so zahlreich den Kriegstoten gedachten.
Der Volkstrauertag selbst stand im Zeichen der aktuellen Konflikte in Europa und dem Nahen Osten. Mit ihrer Begrüßung setzte sich die Landesvorsitzende Karen Koop mit der Ambivalenz der Trauer auseinander, während Dr. Wünschmann genauer auf jüdische Trauer einging - damals wie heute, ausgelöst durch die Terrorangriffe auf Israel. Die Jugendreferentin der Hamburger Feuerwehr Saskia Sierck und Polizeischülerin Eyleen Flocke teilten ihre Gedanken zum Volkstrauertag aus Sichtweise der Feuerwehr und Polizei. Die Zweite Bürgermeistern Katharina Fegebank sprach das Totengedenken.