"Fahnenflucht" oder "Wehrkraftzersetzung" - so lauteten oft die Urteile, die für desertierte Wehrmachtsangehörige den Tod zur Folge hatten. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz wurden im Laufe des Zweiten Weltkrieges über 300 Personen auf den Schießständen hingerichtet. Viele von ihnen haben auf einer Kriegsgräberstätte in Ohlsdorf ihre letzte Ruhe gefunden. 

Am 27. Januar wurde eine neue Stele am Ort des Verbrechens eingeweiht, die das Schicksal Herbert Kleins beleuchtet. Der Landesverband legte einen Kranz nieder. In einer bewegenden Gedenkveranstaltung sprachen neben André Schneider, Vorsitzender der Bezirksversammlung und Prof. Dr. Michael Jonas, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt- Universität, auch der 2. stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung und unser Vorstandsmitglied Philip Buse.