Am Mahnmal der KZ-Gedenkstätte in Neuengamme legten die Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Carola Veit und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank Kränze nieder. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit sagte in ihrer Rede in Neuengamme: „Seit 262 Tagen erleben wir, was Krieg in Europa für uns bedeutet. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine verursacht so viel menschliches Leid. Es ist ein Angriff auf Freiheit, Demokratie und alle Werte, die sich die Weltgemeinschaft nach 1945 gegeben hat. Indem wir die Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützen und die Auswirkungen des Krieges gemeinsam als Gesellschaft meistern, kämpfen wir für diese Werte. Das ist alternativlos, wollen wir nicht das „Nie wieder“, dass uns zum Leitgedanken am Volkstrauertag geworden ist, aufgeben. Gerade in diesen schweren Zeiten kann unser Bestreben nur sein, unser Leben auch künftig in Freiheit und Frieden zu gestalten. Das ist das essenzielle Vermächtnis der Opfer des KZ Neuengamme, nach dem wir unser heutiges Handeln ausrichten.“
Während der Zeremonie in Neuengamme sprach auch Franciska Henning, Nachfahrin des Widerstandkämpfers Georg Kieras, der Häftling im KZ Fuhlsbüttel war. Seitens des Volksbundes legten die Landesvorsitzende Karen Koop, ihr Stellvertreter Oliver Tenbergen und der Ehrenvorsitzende des Landesverbandes Reinhard Soltau einen Kranz nieder und gedachten der Toten.