Auf dieser Seite informieren wir Sie über unsere vielfältigen Angebote, die für die Arbeit auf der Kriegsgräberstätte oder im Klassenzimmer infrage kommen. Weiterführende Informationen zu unseren pädagogischen Materialien finden Sie im unteren Teil der Seite.
Falls Sie ein Angebot vermissen oder Vorschläge haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir entwickeln unsere Angebote stetig weiter und freuen uns über neue Impulse.
Viel Spaß beim Stöbern!
Kriegsgräberstätten als außerschulische Lernorte
Kriegsgräberstätten sind transnationale Erinnerungsorte und Lernorte der europäischen Geschichte. Sie sind das ideale Ziel für schulische Projekttage, Klassenfahrten und Jugendbegegnungen.
Mit verschiedenen Schul- und Bildungsprojekten, die sich an unterschiedliche Jahrgänge verschiedener Schulformen richten, werden an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und demokratische Werte gefördert. Im Mittelpunkt der pädagogischen Konzepte am Lernort Kriegsgräberstätte stehen die Auseinandersetzung mit Einzelschicksalen und die Erinnerung an die dort ruhenden heterogenen Opfergruppen und Täterbiografien.
„"Ziel des Lernens an außerschulischen Lernorten ist es einerseits, durch die Auseinandersetzung mit den Anforderungen an außerschulischen Lernorten in der Schule erworbene Kompetenzen in lebensnahen Lernsituationen anzuwenden, zu überprüfen, auszuweiten und zu vertiefen, und andererseits Erfahrungen und Erkenntnisse an außerschulischen Lernorten für schulisches Lernen zu nutzen und lebensbegleitendes und aktives Lernen zu fördern."“
BSB Hamburg, Bildungsplan STS Jhggsstufen 5–11 Rahmenvorgabe Lernen an außerschulischen Lernorten
Führungen
Kriegsgräberstätten bieten eine wunderbare Grundlage für vielfältige Diskurse, da die Dimension von Krieg und Gewaltherrschaft an kaum einem Ort greifbarer werden. Mithilfe von multimedial aufgearbeitetem Material soll ein Erfahrungsraum geschaffen werden, der die Auseinandersetzung mit historischen Zusammenhängen begünstigt und der zu Willensbildung beiträgt.
Pflegearbeiten
Mit leichten Pflegearbeiten auf den Grabanlagen können sich Schulklassen aktiv am Erhalt der Kriegsgräberstätten beteiligen oder in einem festgelegten Zeitraum Patenschaften für Grabanlagen übernehmen. Die Idee dahinter: Durch die manuelle Betätigung und die tatsächliche physische Arbeit an den Anlagen können weitere Zugänge zu einer Beschäftigung mit historisch-politischen Inhalten geschaffen werden.
Im Idealfall ist dem Pflegeeinsatz ein Besuch der Bildungsreferentin vorausgegangen, bei dem eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kriegsgräberstätte stattgefunden hat und Biografien kennengelernt wurden. Das Erfahrbarmachen des vorher Gelesenen steigert die Qualität und Nachhaltigkeit der Arbeit vor Ort.
Workshops
Ob ergänzend zu den Bildungspaketen, als Vorbereitung einer Klassenfahrt zu einer unserer Jugendbegegnungsstätten oder im Rahmen eines Kriegsgräberstättenbesuchs - unsere Workshops lassen sich individuell anpassen.
Forschungsprojekte
Kriegsgräberstätten sind Lernorte der Geschichte, die von jeder Generation neu befragt und interpretiert werden müssen. An kaum einem anderen Ort werden die Brüche der europäischen Geschichte und deren Folgen sowie die Komplexität der Geschichts- und Erinnerungskultur so greifbar wie am Kriegsgrab.
Noch immer gibt es auf regionalen Kriegsgräberstätten ungeklärte Schicksale und offene Fragen, die mithilfe der Schüler:innen im Rahmen von Projekten erforscht werden können.
Dauer und Umfang der Recherchen werden dabei individuell abgesprochen. Ergebnisse des Projekts können beispielsweise Infotafeln, digitale Aufarbeitung oder szenische Darstellungen sein.
Verschaffen Sie sich gerne einen Überblick über die Hamburger Kriegsgräberstätten und sprechen Sie uns gezielt an, wenn Sie Interesse an einem gemeinsamen Projekt haben.